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Pressespiegel - 06.07.2025

„Nur ein Sieg zählt gegen Klagenfurt“

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der FC Wacker Innsbruck bestreitet heute ab 20.25 Uhr im Tivoli-Stadion gegen Austria Klagenfurt das vorentscheidende Schlagerspiel um einen Relegationsplatz im Aufstiegskampf der zweiten Liga.

Innsbruck – Im Meister-Dreikampf der zweiten Liga kreuzen BW Linz, Liefering und Lafnitz die Titelklingen, der Aufstiegskampf ist ein Duell zwischen Tirol und Kärnten. Daher hat der heutige „Relegations-Schlager“ zwischen dem FC Wacker und Austria Klagenfurt Finalcharakter. „Für uns zählt nur ein Sieg“, brachte es gestern FCW-Coach Daniel Bierofka auf den Punkt. Denn es kann nur einen geben, der als Dritt- oder Viertplatzierter das Relegationsspiel gegen den Letzten der Bundesliga-Qualifikationsgruppe bestreitet.

„So weit denke ich noch gar nicht. Es zählt für uns so wie in den letzten Wochen nur das aktuelle Spiel. Und dass es in dieser Partie um so viel geht, haben wir uns hart erarbeitet“, blickt Bierofka dem Duell gegen die Violetten aus Klagenfurt erwartungsfroh entgegen und hat bezüglich schwarzgrüner Aufstellung endlich wieder einmal die Qual der Wahl. Die beiden Abwehrspieler Darijo Grujcic und Thomas Kofler sind nach ihrer Corona-Quarantäne Optionen für die Startelf. Markus Wostry fällt allerdings mit Wadenverletzung noch länger aus. Stefan Meusburger ist nach seiner Bandscheibenoperation, wenn überhaupt, erst wieder in der neuen Saison ein Thema.

In der Offensive ist Lukas Fridrikas nach auskurierter Gehirnerschütterung wieder voll belastbar. „Das war schon heftig, aber jetzt spüre ich überhaupt nichts mehr und freu’ mich schon auf das Spiel“, verweist der selbstbewusste 23-Jährige, der im Winter von Dornbirn transferiert wurde, auf seine positive Bilanz gegen die Klagenfurter – „Gegen die bin ich noch ungeschlagen“ – und seine Vorliebe für Duelle, in denen es um sehr viel geht. „Das spornt mich zusätzlich an und da kann ich mich auch steigern. Außerdem sind das genau jene Spiele, warum ich zum FC Wacker gewechselt bin.“ Eine klare Ansage für seinen Coach, ihn heute auch stürmen zu lassen.

Die beiden Relegations-Konkurrenten begegnen sich heute nach jeweils drei Siegen in Serie mit jeweils breiter Brust. Die der Klagenfurter mit Coach Peter Pacult ist etwas breiter. Neun Punkte, Torverhältnis 14: 1, hat der Tabellenvierte zu Buche stehen, die zuletzt drei Siege fixierte der Tabellenfünfte aus Tirol mit 5: 3-Toren. „Aber Chancen haben wir mehr herausgespielt“, erwidert Bierofka postwendend: „Die müssen wir halt endlich einmal nutzen. Am besten heute im Tivoli-Stadion.“ Vielleicht platzt ja Ronivaldo endlich der Torjäger-Knoten. Bislang blieb der Brasilianer mit sechs Saisontoren hinter den Erwartungen. Eine Option für die FCW-Startelf ist auch Markus Wallner, der sich mit zuletzt starken Auftritten und Trainingsleistungen empfahl.

Mit zwei Punkten Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis gehen die Kärntner entspannter in das direkte Duell. Verlieren die Schwarzgrünen, ist der Relegationszug ziemlich sicher abgefahren. Bei einem Unentschieden haben die Klagenfurter im Saisonfinale die besseren Karten. Feiert der FC Wacker den vierten Sieg in Serie, haben es die Schwarzgrünen in den dann ausstehenden fünf Runden selbst in der Hand. Was aber in dieser Liga auch schwer genug wird.

Wie wird der Schlager aus Innsbrucker Sicht angelegt? „Nur weil Austria Klagenfurt kommt, werden wir unser Spiel nicht umkrempeln. Zumal uns ohnehin nichts anderes übrig bleibt, als auf Sieg zu spielen. Wenn wir unsere DNA auf den Platz bringen, dann gelingt es auch“, glaubt Bierofka an seine Mannschaft.

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