
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Drei positiv getestete Spieler und drei Punkte für den FC Wacker zum Start der siebenteiligen April-Serie.
Innsbruck - Ungewissheit - damit ist die unmittelbare Vorbereitung auf das gestrige Spiel des FC Wacker gegen Amstetten auf den Punkt gebracht. Nachdem sich Thomas Kofler am Donnerstagabend mit einem positiven Corona-Test aus dem Kader verabschiedete, wurde am Karfreitag zweimal durchgetestet. Weil die Ergebnisse der PCR-Tests erst gegen 16 Uhr eintrudelten, musste kurzfristig erneut umgestellt werden, denn Darijo Grujicic wurde ebenso "leicht" positiv gestestet wie ein weiterer Kaderspieler. Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus. "Die Umstände annehmen, Charakter zeigen und das Beste daraus machen", gab FCW-Coach seiner Truppe mit auf den Weg. Der 19-jährige Florian Kopp feierte an der Seite von Markus Wostry, der nach Verletzung zurückkehrte, sein Startelf-Debüt in der Innenverteidigung.
Corona zum Trotz ließen die Innsbrucker Ball und Gegner laufen und gingen durch einen Elfmeter-"Nachköpfler" von Lukas Fridrikas (20.) verdient in Führung. Zu diesem Zeitpunkt verteidigte Hupfauf schon im Zentrum, weil sich Wostry (13.) verletzt in die Kabine verabschiedete. Die Amstettner, die zuletzt viermal in Serie siegten, fanden offensiv eigentlich nicht statt, jubelten aber urplötzlich über das 1: 1, weil Lukas Hupfauf ein unnötiges Foul im Strafraum produzierte und Torjäger David Peham (24.) den fälligen Strafstoß verwandelte. Knapp vor dem Halbzeitpfiff hatte Ronivaldo seinen Auftritt und sorgte mit seinem ersten Treffer seit November für die neuerliche Führung.
Nach dem Wechsel erhöhten die Niederösterreicher die Schlagzahl, ohne die FCW-Verteidigung ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Der starke und immer verlässliche Alexander Joppich (71.) besorgte den 3: 1-Endstand. "Riesen-Lob, auch die Jungen haben es super gemacht. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft", bilanzierte Bierofka rundum zufrieden.
Ärgerlich war in der Schlussphase Gelb-Rot für Hupfauf, damit fehlen am Montag gegen BW Linz vier Innenverteidiger.