
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
> Drei „Frühschoppen“ in nur vier Zweitliga-Runden: Die Innsbrucker Frühaufsteher müssen heute unbedingt zurück auf die Siegerstraße > Gegen die „grünen“ Jungbullen baut Schwarz-Grün auf Aggressivität
Wir sind im Frühjahr immer noch ungeschlagen.“ Die Worte von Darijo Grujcic haben hundertprozentigen Wahrheitsgehalt – doch hundert Prozent Freude löst dies bei Wacker Innsbruck absolut keine aus.
Denn zuletzt ließ die Truppe von Daniel Bierofka mit zwei bitteren Remis vier Punkte auf dem langen Weg auf Rang zwei liegen. Beide Male dabei in langer Überzahl! „Wir müssen das Gesicht der ersten zwei Partien zeigen“, fordert der bayrische Coach. 2:0 gegen Vorwärts Steyr, 3:0 bei den Juniors Oberösterreich. Danach kam der Bruch – beim ersten schwarz-grünen „Frühschoppen“! Heute folgt der zweite, nächsten Sonntag in Lustenau gleich der dritte.
Grün nicht gleich grün
Gegen Liefering muss sich Wacker steigern: spielerisch, kämpferisch, konzentrierter. Auch wenn die Jungbullen in der vergangenen Runde gegen Horn beim imposanten 6:2-Triumph einen Altersschnitt von unglaublichen 17,3 Jahren hatten! „Normalerweise hat eine derart junge Mannschaft vielleicht Defizite in der Robustheit – doch das Scouting der Salzburger ist exzellent, zielt auch auf körperlich starke Spieler ab.“ Bierofka fordert daher von seiner Truppe „gegen die Impulsmannschaft“ mehr Aggressivität, erhöhte Laufbereitschaft. „Wir dürfen ihnen keine oder nur wenige Räume geben.“
Dafür soll auch Rückkehrer Lukas Hupfauf nach seiner Gelbsperre sorgen. Auf welcher Position der Kapitän eingesetzt werden wird, lässt der Coach jedoch offen – da es weitere Umstellungen geben könnte. „Es haben sich in dieser Woche einige mit guten Trainingsleistungen in den Vordergrund gespielt.“ Wer auch immer aufläuft – im Alles-oder-nichts-Spiel zählen heute kurz nach „High Noon“ nur drei Zähler!