
Autor: Florian Madl, Medium: Tiroler Tageszeitung
Die WSG Tirol, wo Ergänzungsspieler vom LASK oder Juventus Turin zu Einsatzminuten kommen, machte aus der finanziellen Not eine Tugend. "Wir sind vom Goodwill anderer Vereine abhängig", spielte Thomas Silberberger auf die Partnerschaft mit diversen Klubs an. Anders die Situation beim FC Wacker Innsbruck, der sich im Sommer kommunikativ noch zurückhaltend gab. Doch der schwarzgrüne Aufstieg kann oder darf nicht nur passieren, er soll oder muss. Bei aller Zurückhaltung der Funktionäre ist es längst der Hamburger Geldgeber, der das Tempo vorgibt. Und wenn es noch eines Belegs bedurfte, dann kann dafür die Transferaktivität herhalten. Spieler vom Kaliber eines Ronivaldo werden nicht geholt, um im Stile von Amstetten oder Horn die Liga zu halten. Das wäre auch der Fohlen-Elf von Thomas Grumser im Vorjahr gelungen. Damals gelang es, mit wenig Geld Talente zu entwickeln. Jetzt, wo Geld vorhanden scheint, sucht der Traditionsverein hingegen seinen Spielstil und die richtige Mischung aus Jung und Alt. Man will vieles und um jeden Preis, die Geduld fehlt. Es wird mehr als die verbleibenden zwölf Runden brauchen, um aus diesem Kader eine Einheit zu formen.