
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
> Seit eineinhalb Jahren aus der Startelf von Wacker nicht wegzudenken: Raphael Gallé > Zweitliga-Frühjahr wird ohne ihn eröffnet
Absolut keiner hat in den vergangenen 18 Monaten mehr Spiele (44), mehr Einsatzminuten (3762) in den schwarz-grünen Beinen als er. Dazu war er wohl im Herbst nicht nur der laufstärkste, wohl auch auffälligste Mittelfeld-Akteur von Wacker Innsbruck.
Nun aber stoppte Raphael Gallé vor knapp zwei Wochen ein Muskel: Faserriss im linken hinteren Oberschenkel! „Bitter. Aber mittlerweile geht’s ganz gut.“ Leichtes Joggen ist möglich, von den nötigen Sprints ist der 21-Jährige noch etwas entfernt. „Ich schau von Tag zu Tag, will den Start aber noch nicht ganz abhaken.“ Auch wenn Dr. Peter Gföller eine Mindestpause von vier Wochen diagnostizierte.
Was sich in seiner Mannschaftstraining-Absenz veränderte, ist die neue Konkurrenz. „Finde ich richtig gut“, stellt der Neo-Student für Ernährungswissenschaften (Erfurt) klar, „die Qualität wurde doch stark angehoben. Und charakterlich sind die Neuen wirklich lässige Typen.“
Dass er als letzter „Mohikaner“ der zuvor jungen, aufstrebenden Innsbrucker Mittelfeld-Gilde (Satin in Ried, Conte vor Abgang) auch seinen Platz verlieren könnte, daran verschwendet das Laufwunder keine Gedanken. „Der neuen Herausforderung muss man sich stellen. Ich hoffe nur, dass ich so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen kann.“ Und an einem fitten Gallé kommt Coach Bierofka nur schwer vorbei.