Oft ist ihm das noch nicht passiert, dem an sich spruchgewaltigen Aleksander Matic. Dafür ist er im Tiroler Unterhaus ja bekannt. Gestern aber musste der 54-jährige Trainer gestehen: „Da habe ich keine Worte!“
Sein IAC, vor dem Match weniger als halb so viele Punkte als WSG Tirol, hatte die Wattener mit 4:1 vom ASKÖ-Platz geputzt. Und das unterm Strich völlig zurecht. Die 1:0-Führung der Innsbrucker Violetten (22.) hatten die Gäste zwar vom Anstoß weg noch ausgeglichen (Bambara 23.), doch mit zunehmender Spieldauer hatte der IAC das geschehen immer besser im Griff. „Wir wollen es mehr“, strahlte Matic und fügte an: „Das ist enorm wichtig im Abstiegskampf – viele punkten gegen die WSG nämlich nicht.“
Lukas Steiner, Wattener Ersatzmann für Manuel Ludwiger (bei der Ersten), zuckte die Achseln: „Die erste Halbzeit war gut. Dann haben wir komplett den Faden verloren. Am Ende war’s zu hoch.“
Damit tat der IAC dem Lokalrivalen Wacker Innsbruck einen großen Gefallen. Die Schwarz-grünen behielten nämlich auch in Wörgl mit einem 3:0-Sieg eine weiße Weste und bauten den Vorsprung in der Tabelle auf neun Punkte aus. So geht’s für den Innsbrucker Traditionsklub in Siebenmeilenstiefeln in die Westliga.