
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Mit dem souveränen 3:0-Erfolg gegen die Young Violets feierte der FC Wacker gestern im Tivolistadion den dritten Meisterschaftssieg in Folge und liegt nur noch einen Punkt hinter Klagenfurt und BW Linz.
Innsbruck - Mit einer ebenso starken wie souveränen Vorstellung meldete sich der FC Wacker gestern vor Geisterkulisse zur Mittagszeit in der Aufstiegszone der zweiten Liga zurück. Gegen die Young Violets wurde mit dem 3:0 im Tivoli der dritte Meisterschaftssieg in Folge gefeiert, eine gehörige Portion Selbstvertrauen getankt und der Rückstand auf die vermeintlich gefährlichsten Aufstiegskonkurrenten - Austria Klagenfurt und BW Linz - auf einen Punkt verkürzt. "Dritter Sieg in Folge, zum fünften Mal ohne Gegentor. Wir sind in der Balance, auf dieser Basis müssen wir weitermachen und zwei, drei Schritte drauflegen", zeigte sich auch Trainer Daniel Bierofka mit dem Auftritt seiner Schwarz-Grünen zufrieden. "Wir sind zurück im Spitzenfeld. Das war ein starker Auftritt und ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz", zog auch FCW-Sportvorstand Alfred Hörtnagl zufrieden Bilanz.
Vor allem in der ersten Halbzeit spielten die Tiroler wie aus einem Guss und nützen auch die Chancen vor dem gegnerischen Gehäuse. Fabio Viteritti sorgte in der 18. Minute nach Vorarbeit von Ronivaldo mit einem scharfen Schuss ins rechte Eck für die Führung. Markus Wallner (36.) schloss einen sehenswerten Angriff nach einem idealen Zuspiel von Atsushi Zaizen eiskalt zum 2:0 ab. Als dann Ronivaldo (43.) nach gefühlvollem Viteritti-Freistoß per Kopf den dritten Wacker-Treffer erzielte, waren die Weichen schon vorzeitig auf den vierten Saisonsieg gestellt.
"In der zweiten Halbzeit war ich dann etwas unzufrieden mit den Umschaltsituationen", hätte sich Bierofka das eine oder andere Tor mehr gewünscht. Chancen gab es mehrere. Vor allem Zaizen und Wallner haderten mit vergebenen Sitzern. Höhepunkt war der doppelte Lattentreffer von Max Wallner (62.) und der Nachschuss von Zaizen über das leere Tor.
Fazit nach dem Schlusspfiff? "Die Rädchen greifen immer besser ineinander, darauf kann man aufbauen", will Bierofka die Länderspielpause optimal nützen, um für den Schlager am 20. November gegen Klagenfurt gerüstet zu sein.