
Autor: Manuel Ludwiger, Medium: Tiroler Tageszeitung
Während Wörgl gegen Imst in der Regionalliga Tirol eine souveräne Leistung ablieferte, kehrte Wacker II zurück in die Erfolgsspur.
Wörgl - Der nach Verlustpunkten gerechnete Regionalliga-Spitzenreiter Wörgl ließ gestern im Heimspiel gegen Imst nichts anbrennen. Bereits in der ersten Halbzeit fixierte die Husic-Elf den späteren 3:0-Endstand. Tor-Garantie Salko Mujanovic avancierte dabei abermals zum Wörgler Matchwinner und schnürte mit seinen Saisontreffern neun, zehn und elf einen Dreierpack. "Wir waren von der ersten Sekunde an da und haben das Spiel dominiert", lobte Denis Husic die Mannschaftsleistung, um anschließend seinem Goalgetter Rosen zu streuen: "Er ist ein fleißiger Bursch und gibt in jedem Training Vollgas. Sein Erfolg kommt nicht von ungefähr." Seine Erfahrungen aus Bosniens erster Liga, die er bereits in jungen Jahren sammeln konnte, kämen ihm ebenfalls zugute.
Imst-Coach Herbert Ramsbacher haderte indes mit der Leistung des Schiedsrichters: "Er hat uns ein reguläres Tor aberkannt und einen Elfmeter vorenthalten." Doch nicht nur diese strittigen Szenen brachten den ehemaligen Profi auf die Palme: "Irgendwann haben sowohl die Wörgler als auch wir einfach nur noch über seine Entscheidungen geschmunzelt. Niemand hat mehr gewusst, was er jetzt pfeift." Dennoch will "Ramsi" nicht als schlechter Verlierer dastehen: "Die Wörgler haben vor allem in der ersten Halbzeit richtig stark gespielt."
Zurück im Kampf um die Play-off-Plätze meldete sich indes die zweite Mannschaft von Wacker Innsbruck. Nach zuletzt nur mäßigen Leistungen und drei Niederlagen in Folge gelang in Kitzbühel mit einem 2:1-Sieg die Trendwende. "Die Jungs haben es heute super gemacht. Sie haben den Ball laufen lassen, so ist Kitzbühel nur schwer ins Spiel gekommen", setzte Trainer Richard Slezak auf spielerische Mittel, die zum Erfolg geführt hatten.
Diese spielerische Überlegenheit münzten die Wacker-Fohlen in Hälfte zwei in Tore um. Der griechische Stürmer Pavlos Iliadis (55.) traf zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung, Offensivspieler Pierre Nagler (75.) setzte zwanzig Minuten später noch einen drauf. "Wir haben gewusst, dass sich in Kitzbühel nur wenige Chancen ergeben werden. Diese haben wir dann eiskalt genutzt", freute sich der Trainer vor allem für "Ersatzmann" Iliadis, der den etatmäßigen Stürmer Matej Dretvic vertrat. Auch im Mittelfeldzentrum verpassten mit Armin Hamzic und Sandro Gavric zwei eigentliche Stammspieler das Gastspiel in Kitzbühel. Verstärkung holte man sich dafür in der Profiabteilung:
Mit Clemens Hubmann und Robert Martic sprangen zwei Spieler in die Bresche, die Slezak in höchsten Tönen lobte: "Sie haben je eine Halbzeit gespielt und uns die nötige Stabilität gegeben."