Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
> Nach der erste Saison-Niederlage bei Liefering zeigte sich Wacker sehr selbstkritisch > Trainer Daniel Bierofka, Sportdirektor Hörtnagl und Kapitän Jamnig fordern Dienstag gegen Lustenau eine Reaktion
Teuer? Keine Frage, Lieferings Kader stellt einen Marktwert von 19,7 Millionen Euro dar. Gut auch? Na, was heißt? Seit dem Lockdown Anfang März haben die Jung-Bullen eine einzige Partie verloren (0:2 gegen die Young Violets in Wien).
Gegen die kann man verlieren. Muss man aber nicht. Das dachten am Freitag Abend im Wacker-Bus auf der Heimfahrt wohl alle.
Trainer Daniel Bierofka hatte sich gleich nach Schlusspfiff an der Körperlichkeit seiner Burschen gestoßen: „Daran müssen wir arbeiten. Wir haben viel zu viel Bälle verloren.“ Was auch Kapitän Florian Jamnig am Tag danach so sah: „Liefering war aggressiver, bissiger. Die wollten den Sieg mehr.“
Sportdirektor Ali Hörtnagl stieß ins gleiche Horn: „Im Spiel nach vor fehlt die Überzeugung. Um Punkte mitzunehmen, braucht es mehr. Da gehört noch eine Schippe drauf.“
Dienstag um 20.25 Uhr
Womit der „General“ (auch) das Heimspiel gegen Lustenau am Dienstag (20.25) meinte. „Gut, dass gleich ein Match kommt“, knurrte Jamnig, „da braucht’s eine Reaktion. Wir können es besser – und werden es auch zeigen.“
Das „Loch“ in der Zweiten-Liga-Tabelle zur Tabellenspitze wollte keiner in Schwarzgrün überbewerten. Eh klar: Nach nur drei Runden ... Bierofka: „Kurz drüber reden, abschütteln – und weiter geht’s.“