
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Trainer Thomas Grumser bestreitet heute sein letztes Match am Tivoli als Wacker-Trainer und das bereitet nicht nur ihm selbst, sondern auch den Spielern Schmerzen: „Wir haben lange gut zusammen gearbeitet“
Wehmut? „Klar“, nickt Thomas Grumser. Alles andere wäre auch seltsam. Schließlich ist er seit 2011 bei den Schwarz-Grünen als Trainer tätig, hat viele der jetzigen Wacker-Profis über Jahre auf dem Weg vom Talent zum g’standenen Spieler begleitet und die Truppe in dieser Saison vom Chaos nach dem Abstieg zu einer furiosen Zweitliga-Mannschaft geführt. „Wir sind die mit der größten und besten Weiterentwicklung in der zweiten Liga“, sagt Grumser. Und man hört den Stolz.
Heute betreut er seine Buam im Tivolistadion zum letzten Mal. Beim nächsten Heimspiel wird Daniel Bierofka an der Outlinie stehen.
Das kommt auch in der Mannschaft schräg an: „Der Abschied tut weh. Wir arbeiten so viele Jahre gut zusammen“, sagt Kapitän Lukas Hupfauf. Man werde dem scheidenden Trainer zum Abschied Siege schenken, verspricht er. Heute gegen Lustenau, eine Woche später in Klagenfurt.
Zumal man mit Lustenau noch ein Hühnchen zu rupfen hat: Die Elfer-Niederlage im ÖFB-Cup-Semifinale im März. Im Tor bei Wacker steht mit David Stemmer (22) ein Liga-Neuling – und beim Gegner warten mit Torjäger Ronivaldo und Darijo Grujcic zwei künftige Mitspieler.