
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Nach dem Geisterspiel gegen Lustenau (1:1) feierten die Wacker-Fans den scheidenden Trainer Thomas Grumser – und der war ganz gerührt
Ein Bild, das in Erinnerung bleiben wird: Die Wacker-Fans außerhalb des Stadion, vor dem Durchgang der Nordtribüne, mit Bengalen und Sprechchören. Drinnen am Rasen des Tivolis: Die Mannschaft, Arm in Arm, dahinter ein sehr gerührter Trainer.
Abschied von der eigenwilligen Corona-Saison. Und mehr noch: Abschied von Thomas Grumser.
Das „Ständchen“ zum Adieu am Freitag Abend nach dem 1:1 gegen Lustenau zeugte von einem tiefen Zusammenhalt.
Grumser bedankte sich mit zwei, drei Worten, kämpfte aber hörbar mit Stimme & Emotionen: „Das war schon toll, diese Wertschätzung. Schön, wenn Arbeit so honoriert wird.“
Der Wechsel auf der schwarzgrünen Trainerbank ist ja fix, Grumsers Trennung vom Verein nicht. Noch hat er ja Vertrag (bis 2021), noch schwebt eine mögliche Aufgabe im Nachwuchsbereich im Raum. „Aber das Job-Angebot ist nicht sehr konkret“, seufzt Grumser, der seit 2011 (in verschiedenen Funktionen) als Trainer bei Wacker Innsbruck tätig war.
Konkreter sind Offerte anderer Klubs: Austria Lustenau will ihn, der LASK hat ein Offert als Offensivcoach unterbreitet. Und es gäbe Möglichkeiten in der 2. und 3. deutschen Liga. Der 40-Jährige denkt nach.
Was er über das letzte Saisonspiel in Klagenfurt nicht tun muss: „Wir sind Wacker, wir geben Vollgas“, sagt er fürs große Titelfinish in Klagenfurt.