Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Lafnitz - Nachdem Liefering mit einem 3:2-Sieg gegen Kapfenberg am Nachmittag den FC Wacker überholte, wollten die Schwarzgrünen im gestrigen Abendspiel in Lafnitz zurückschlagen. Bis zur 94. Minuten lagen die Innsbrucker auch 1:0 voran, doch dann jubelten doch noch die Oststeirer.
Die Tiroler zeigten sich von der 1:4-Heimpleite gegen Liefering gut erholt, waren in der Steiermark von Anpfiff an spielbestimmend und gingen auch verdient in Front. Raffael Behounek schickte Markus Wallner mit einem weiten Ball auf die Reise und der verwertete trocken zur Halbzeitführung.
Nach dem Wechsel drängte Lafnitz auf den Ausgleich, hatte durch Kresemir Kovacevic auch zwei große Chancen. Bis in die Nachspielzeit verteidigte das Team von Trainer Thomas Grumser in einem hartumkämpften Spiel die Führung, dann schlug Christian Lichtenberger in Minute 94 doch noch zu und sorgte für den umjubelten Ausgleich in Lafnitz.
Was ist bloß mit den Wikingern los? Die SV Ried bezog im Kampf um den Aufstieg die nächste bittere Niederlage. Die Innviertler mussten sich im eigenen Stadion Blau Weiß Linz mit 1:3 geschlagen geben und würden damit heute die Tabellenführung an Austria Klagenfurt verlieren, sollten die zwei Punkte zurückliegenden Kärntner bei Vorwärts Steyr gewinnen.
Damit setzte es für Ried die vierte Niederlage aus den jüngsten fünf Partien. Schmeißen die Wikinger im Saisonfinale gegen Austria Klagenfurt die Nerven weg?