Autor: lex, Medium: Tiroler Tageszeitung
Amstetten - Ohne die beiden gesperrten Abwehr-Routiniers Stefan Meusburger und Lukas Hupfauf schickte Wacker-Trainer Thommy Grumser gestern in Amstetten eine ganz junge Elf (Durchschnittsalter 20,6 Jahre) aufs Feld. Der 18-jährige Felix Köchl, der seinen Vertrag zuvor bis 2023 verlängert hatte, agierte rechts hinten. Der 0:2-Pausenrückstand war nicht jugendlichem Leichtsinn geschuldet sondern der Tatsache, dass die Innsbrucker durch Atsushi Zaizen oder auch Murat Satin die besten Gelegenheiten liegenließen.
Nach dem Wechsel scheiterte auch Raphael Galle an Amstetten-Goalie Verwuster (48.), Matthäus Taferner glückte nach Faleye-Zuspiel aber der mehr als verdiente Anschlusstreffer (1:2/69.). Das späte 2:2 (87.) glückte nach Foul an Taferner einem Gebeutelten - Elvin Ibrisimovic traf per Freistoß, sein zweiter Saisontreffer. Als Raphael Galle in der Nachspielzeit mit herrlichem Volley zum 3:2 (92.) traf, wurde verständlicherweise auf die Corona-Jubelregeln vergessen.
"Wir haben schon oft Moral bewiesen und hören nie auf, an uns zu glauben", lobte Wacker-Coach Thommy Grumser, der wusste, dass man sich schon viel früher hätte belohnen können.