
Autor: Alex Tramposch, Medium: Kronen Zeitung
> Wacker Innsbruck holte gestern mit dem 2:0 gegen Blau-Weiß Linz den zweiten Sieg in Folge nach dem Corona-Neustart der zweiten Liga
> Für Coach Thomas Grumser war aber nicht alles Gold, was glänzte
D ie Fans von der Nordtribüne machten sich bemerkbar, ohne dass sie im Stadion waren. „A Geisterspiel isch a widerwärtiges Luder“ hatten sie ein Transparent angebracht. Das Match hätte sich auf jeden Fall Zuschauer verdient gehabt, war vor allem in der ersten Halbzeit mit einem Bilderbuchtor knapp vor der Pause sehr ansehnlich. Atsushi Zaizen nahm eine Behounek-Flanke mit der Brust an, verwertete volley zum 1:0. Da jubelten sogar die Geister.
In der zweiten Hälfte flachte die Partie ab. Für das 2:0 brauchte es einen Elfmeter. Nachdem Murat Satin beim ersten Versuch gescheitert war, machte er es beim zweiten besser, weil der Schiri wiederholen ließ.
Hohe Ansprüche
„Wir haben das Spiel in jeder Phase kontrolliert – aber unser Anspruch ist, dass wir es dominieren und mehr Tore machen“, gab sich Trainer Thomas Grumser mit dem Heimsieg alleine nicht zufrieden: „Hinten raus waren wir zu schlampig, ist es ein bisschen lauwarm geworden. Aber die Punkteausbeute im Frühjahr ist top, so kann es weitergehen.“ Ärgerlich war der Ausschluss von Alexander Joppich in der 93. Minute. „Das war so unnötig wie nur was, passte ins Bild“, meinte Grumser.