
Autor: t.w., Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck - Mit einem Tor und einer Vorlage zeichnete auch Michael Baur hauptverantwortlich für den entscheidenden Sieg. Ein Schlüsselerlebnis am Weg zum Titel erkennt der Kapitän aber in einer Niederlage. Am viertletzten Spieltag war Sturm Graz nach einem 4: 1 über die Tiroler bis auf einen Punkt an den Tabellenführer herangerückt. "Wir haben uns danach gegenseitig angeschaut und ich sagte: Burschen, wer soll uns schlagen? Uns holt keiner mehr. Daran haben wir alle geglaubt und so war es dann auch. Weil bei uns jeder gewusst hat, was zu tun ist." Es war für Baur der zweite Titel nach 1989/90. "Schon als kleiner Bub war ich im Tivoli-Schwimmbad und wenn Fußball war, bin ich rüber ins Stadion. Es war mein Traum, noch einmal im alten Stadion Meister zu werden. Vor allem die Party in der Innenstadt sei "famos" gewesen. "Wir haben von den Fans gelebt. Das Tivoli war voll. Die Leute sind aus allen Tälern und aus Südtirol gekommen. Das hat man gespürt. Es war eine Symbiose."