Skip to main content

Pressespiegel - 03.07.2025

Wackers Auswärtsserie endete in Mattersburg

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Fünfmal blieb der FC Wacker im Frühjahr auswärts ungeschlagen, gestern endete diese Serie mit einer 1:2-Pleite im Pappel-Stadion.

Mattersburg – Leere Kilometer – damit ist die Burgenland-Dienstreise des FC Wacker auf den Punkt gebracht. Die Schwarzgrünen stolperten gestern beim Tabellennachzügler SV Mattersburg in eine ebenso bittere wie letztlich verdiente 1:2-Pleite. Eine Niederlage, die dreifach schmerzt. Strebten die Tiroler doch den vierten Saisonsieg gegen den vermeintlichen Lieblingsgegner an. Zudem wollte man auswärts im Frühjahr 2011 ungeschlagen bleiben und den Kontakt nach oben halten. Daraus wurde nichts, weil es den Kickern aus dem Westen im Osten an Leidenschaft und letztlich auch an Qualität fehlte.

Durch die klare 0:5-Niederlage des LASK bei der Austria angespornt und auch sichtlich gelöster, begannen die Burgenländer recht forsch und ambitioniert. Das leidige Abstiegsgespenst hat sich wohl endgültig von den Mattersburger Pappeln auf die Linzer Gugel verzogen. Was sich auf das Spiel des Tabellenneunten auswirkte. Und so brannte es zuweilen lichterloh vor Wacker-Torhüter Harald Planer, der den verletzten ÖFB-Teamtorhüter Pascal Grünwald wieder vertrat.

Die sehr junge Mattersburger Truppe, die schon für die kommende Saison aufgebaut wird, brachte die Wacker-Defensive mit Vorstößen über die Flanken und mit hohen Bällen relativ oft in Verlegenheit. Das freute Langzeitcoach Franz Lederer ebenso wie Obmann Martin Pucher auf der Tribüne, aber natürlich nicht Wacker-Trainer Walter Kogler. Wenn bei den Tirolern etwas ging, dann über den agilen Thomas Bergmann, der Sturmspitze Miran Burgic zweimal sehr gut bediente. Doch weil der Slowene sein Visier noch nicht auf Zielsicherheit eingestellt hatte, blieb es beim Halbzeitpfiff beim 0:0.

Was sich schnell änderte, denn der bärenstarke Ronald Spuller lief nach einem Traumpass von Patrick Farkas allein auf das Wacker-Gehäuse und bezwang Planer trocken zum 1:0 (48.). Mit dem 2:0 durch Patrick Bürger war das Spiel praktisch entschieden. Für Spannung sorgte noch einmal Carlos Merino, dem mit einem abgefälschten Freistoß der Anschlusstreffer gelang. Letztendlich war es aus Tiroler Sicht einfach zu wenig, um zumindest mit einem Punkt die weite Heimreise anzutreten. Zumal Dario Dakovic (86.) die Riesenchance auf das 2:2 vergab und die stürmische Schlussphase – auch Planer wagte sich in den Mattersburger Strafraum – unbelohnt blieb.

„Wir sind zu spät aufgewacht. 30 Minuten waren zu wenig“, ärgerte sich Wacker-Verteidiger Martin Svejnoha nach dem Schlusspfiff. „Viel zu spät auf Touren gekommen, dazu noch individuelle Fehler, einfach zu wenig“, zog Sportdirektor Oliver Prudlo schwer enttäuscht einen ernüchternden Schlussstrich.

Skip to content