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Pressespiegel - 03.07.2025

Weg nach Europa endete für Wacker in Mattesburg

Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung

Im 7000-Einwohner-Dorf ist wohl die letzte schwarz-grüne Chance für die große Europa-Bühne gestorben: Wacker Innsbruck musste sich gestern erstmals Mattersburg, dem bisherigen "Lieblingsgegner" (2:0, 2:1 und 2:0), geschlagen geben - bei der 1:2 (0:0)-Pleite ließen die schwachen Tiroler jegliche Leidenschaft und spielerische Potenz vermissen...

Mattersburg - Wacker Innsbruck 2:1 (0:0). - Irgendwie waren bereits Sommergefühle im Pappelstadion. Fast schon romantische. Oben, über dem Dach der Haupttribüne, fuhren die Regionalzüge vorbei, die Insassen durften für einen Augenblick Bundesliga-Fußball sehen. Unten, auf dem Grün hinter dem westlichen Tor kickten die Kinder über 90 Minuten, schenkten ihren Idolen auf dem großen Grün kaum Beachtung.Mattersburg und seine Heimstätte ist eben irgendwie anders als die anderen Klubs in Österreichs höchster Spielklasse.

Von der idyllischen burgenländischen Stimmung schienen sich die Innsbrucker richtig anstecken zu lassen: Sehr, sehr zurückhaltend wurde agiert, in der Vorwärtsbewegung extrem zaghaft kombiniert (Ausnahme ein Superkopfball von Burgic/20., knapp neben den Pfosten) - nur nicht über die Grenzen gehen. Und die Abwehr leistete sich den ein oder anderen Schnitzer, welche Mattersburg aber nicht nutzen konnte.

Wie Ronald Spuller, der kurz vor der Pause alleine auf den schwarz-grünen Keeper Harald Planer zog, in der Mitte die völlig frei stehenden Bürger und Naumoski bedienen wollte - nur er servierte das Leder perfekt Wackers Verteidiger Dario Dakovic (44.)... aber ausgerechnet jener Spuller sorgte in der 48. Minute für erste echte Kicker-Atmosphäre: Einen wunderschönen Steilpass von Farkas zirkelte der Mattersburger überlegt ins lange Eck (1:0).Der zweite Jubel folgte nur wenig später: Bürger setzte sich gegen Dakovic durch, sein Schuss aus 20 Metern ging exakt ins kurze Eck (2:0/54.).

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten - nur sie kam zu spät: Denn nach Carlos Merinos Anschlusstreffer aus einem abgefälschten Freistoß (1:2/74.) vergab Dakovic nach Perstallers Lochpass die Riesenchance auf den Ausgleich (scheiterte freistehend an Borenitsch/84.). DAs blieb allerdings die letzte Möglichkeit für die Europa-Hoffnung...

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