
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Es kam nicht überraschend - traf Kaspar Plattner trotz Vorahnung aber doch: Wacker Innsbruck muss für den Lizenz-Erwerb zumindest 10 Tage nachsitzen
"Es hätte uns so gefreut..." Doch der Bundesliga-Senat V machte Kaspar Plattner und seinem schwarz-grünen Team keine Freude: Gestern wurde die Lizenz verwehrt. Wegen fehlender 200.000 Euro aus dem laufenden Budget!
Der Erfolg ist doch zu teuer erkauft (pro Sieg bis zu 40.000 Euro). Oder: Wacker, der Top-Aufsteiger, sollte mit Überraschungen (wie zuletzt in Salzburg) künftig etwas mehr haushalten. Denn damit hätte Innsbruck die Lizenz für 2010/11 bereits in Händen! Der Senat V der Bundesliga verweigerte diese, weil die derzeit anfallenden Prämien-Kosten zu hoch ausfallen - und jene bzw. deren Deckung nicht plausibel im Budget erklärt wurden.
"Der Fehlbetrag von zirka 200.000 Euro war zuviel", musste Obmann Kaspar Plattner gestern zur Kenntnis nehmen, "wir werden nun in einer neuen Formulierung erklären müssen, mit einer neuen Hochrechnung von 50 bis 52 Punkten, wie wir die Kosten begleichen können." Und der Optimismus dafür ist nicht nur bei Plattner gegeben. "Wir werden und müssen das schaffen", gibt sich Geschäftsführer (sic!) Gerald Schwaninger kämpferisch. "Nebenbei find ich´s okay, dass der Senat genau prüft - ein Qualitätszeichen des Lizenzierungsverfahrens."
Und diese Instanz wird dies wohl immer tun, bei einem Klub mit dieser Vergangenheit... Wacker hat nun bis 9. Mai Zeit, um "neue Vorbringen (sic!)& Beweismittel" vorzulegen. Das Protest-Komitee wird bis 15. Mai eine Entscheidung fällen.