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Pressespiegel - 03.07.2025

Ein Aufsteiger im sportlichen Aufwärtstrend

Autor: Christoph Geiler, Medium:

Prognosen? Walter Kogler hat es sich längst abgewöhnt, in dieser Liga Prognosen abzugeben.  Wer heute auf Titelkurs ist, der kann morgen schon wieder ins Hintertreffen geraten. Insofern beschränkt sich der Trainer des noch lizenzlosen Aufsteigers sechs Runden vor Schluss auf eine Expertise: „Egal, wer schlussendlich Meister wird, er kann nicht wirklich auf eine beeindruckende Saison zurückblicken. Die einzige Ausnahme  ist  Ried.“

Zumindest Kogler darf zufrieden Zwischenbilanz ziehen. Nicht erst seit dem  Coup in der letzten Runde gegen  Meister  Salzburg (3:2), mit dem der  Aufsteiger nun plötzlich sogar wieder auf Tuchfühlung zu den internationalen Startplätzen ist. Gerade einmal zwei Punkte liegen die Innsbrucker  hinter  Salzburg. „Es spricht für die Mannschaft, dass wir jetzt noch über den Europacup reden dürfen“, betont Sportdirektor Oliver Prudlo. „Damit konnte keiner rechnen.“


Fortschritt

Nur zur Erinnerung: Wacker hatte nach dem ersten Saisonviertel sogar die Tabelle angeführt, nach einem Zwischentief im Herbst (nur Rang 9 im zweiten Quartal) haben die Innsbrucker im Frühjahr lediglich zwei Spiele verloren. „Mich beeindruckt, dass sich die Mannschaft immer weiterentwickelt hat“, lobt Kogler, der deshalb vor dem Heimspiel gegen Kapfenberg nun erstmals auch selbst mit dem Europacup kokettiert. „Mindestens zwölf Punkte müssten wir in den letzten sechs Runden aber wahrscheinlich schon machen“,  glaubt der   Coach.

Die Spieler bleiben bei aller Euphorie – gegen Kapfenberg werden 10.000 Besucher erwartet – gelassen. „Wir haben unsere Pflicht ja längst erfüllt, den Druck haben die anderen Teams, die da vorne stehen“, weiß Verteidiger Harald Pichler. Diese Innsbrucker Leichtigkeit des Seins ist ein Pluspunkt des Aufsteigers. Der zweite: „Wir haben ein starkes Kollektiv und einen riesigen Teamspirit.  Das spricht  für uns“,  sagt Pichler.
Prognosen? Prognosen für die letzten sechs Runden   sind  trotzdem  Zeitverschwendung. Wie meint doch gleich Oliver Prudlo:  „In dieser verrückten Meisterschaft ist alles möglich.“

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