
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Die Berg-&-Talfahrt wird fast schon zur schwarz-grünen Methode: Auf ein Highlight folgt des öfteren ein Rückschlag - wie nach der Salzburg-Sensation (3:2-Sieg) nun die Kapfenberg-Ernüchterung (1:1). Und die hätte man sich ersparen können. Aber Kapitän Pascal Grünwald hält dagegen: "Was ist schon Großartiges passiert? Wir liegen immer noch nicht mehr als vier Punkte hinter Rang drei..."
Der späte Ausgleich schmerzte auch noch 24 Stunden später, tat aber den eigenen Ambitionen keinen Abbruch. "Ungeachtet von unseren Erwartungen und dem unnötigen Remis - wir sind weiter auf Tuchfühlung!" Pascal Grünwald, Wackers Führungsfigur, hat aus zweierlei Gründen Recht: Durch den 2:1-Sieg der Salzburger im Hanappi-Stadion vergrößerte sich der Rückstand um einen Zähler, die Liga (wie in Wiener Neustadt) spielt Runde für Runde verrückt."Dieses Mal hat´s eben uns ein wenig erwischt". Jedoch nur zu 50 Prozent. "Aber man darf nach wie vor nicht vergessen: "Wir sind immer noch der Aufsteiger."
Für den in den ausstehenden fünf Runden vieles möglich ist: Kommenden Samstag in Mattersburg, dann zu Hause gegen Ried - sechs Punkte wäre durchaus zu erreichen. Wenn...
...in der Offensive neben der personifizierten Torgarantie Julius Perstaller auch Marcel Schreter seine Gefährlichkeit wiederentdeckt. Der Telfer (mit 10 Treffern immer noch Innsbrucks Top-Goalgetter) wartet seit zwei Monaten (2. März in Ried) auf einen Treffer.
... die Defensive die Partie konzentriert durchspielt. Und nicht in den letzten Aktionen - wie gegen Kapfenberg - die Gegenspieler aus den Augen verliert.
... über die Seiten wieder mehr Druck (Bergmann, Bilgen) erzeugt wird.