
Autor: Max Ischia, Medium: Tiroler Tageszeitung
Die beim FC Wacker vor der Lizensierung zur Schau getragene Zuversicht ist längst einer gefährlichen Mischung aus Nachdenklichkeit, Unverständnis und Einsicht gewichen. Was nichts daran ändert, dass die Chefetage offensichtlich nichts aus der Vergangenheit gelernt hat. Wieder einmal wurde Geld ausgegeben, das man so nicht hatte. Die Außenwirkung ist just im Jahr des sportlich so vielversprechend verlaufenen Bundesliga-Comebacks verheerend. Auch wenn davon auszugehen ist, dass Wacker die Lizenz für die kommende Saison erhalten wird, künftige Verhandlungen mit Groß-, Klein- und Kleinstsponsoren werden keinesfalls einfacher. Oder wie hatte es die französische Chansonsängerin Juliette Gréco einst trefflich formuliert: Das Geld ist leider die Sache, für die man im Leben am meisten zahlen muss. Erst recht, wenn man es nicht hat.