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Pressespiegel - 03.07.2025

Statt Überholmanöver setzte es brutale Pleite

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Riesig war die Erwartung, entsprechend groß dann die Enttäuschung nach der 0:3-Niederlage des FC Wacker Innsbruck gegen Erzrivale Rapid.


Innsbruck – Auf dem eingeschlagenen Weg Richtung Europa(cup) wurde der FC Wacker gestern vor 13.700 Zuschauern im Tivoli Stadion von Rapid eingebremst. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage mussten sich die Tiroler verdient 0:3 geschlagen geben. Aus dem geplanten Überholmanöver wurde nichts. Im Gegenteil: Man landete knallhart auf dem Boden der Fußball-Realität. Der Traum von Europa ist vorerst einmal ausgeträumt, dafu?r feierte Ex-FC-Tirol-Meisterkicker Zoki Barisic ein perfektes Debu?t als Rapid-Coach.

Mit einer Trauerminute fu?r ein nach dem Wr.-Neustadt-Heimspiel im Stadion verstorbenes Wacker-Mitglied begann der gestrige Schlager. In der Folge blieb die Stimmung gedrückt, denn die Gäste bestimmten klar das Geschehen und gingen auch durch einen von Torjäger Hamdi Salihi sicher verwandelten Strafstoß verdient in Führung. Die Befürchtung von Wacker-Coach Walter Kogler, dass der Trainerwechsel die Hütteldorfer beflügelt, war augenscheinlich begründet. Barisic schickte bei seinem Einstand auf der grünweißen Trainerbank eine gut eingestellte, agile, kampfstarke und spielfreudige Truppe aufs Feld. Wovon sich auch ÖFBTeamchef Didi Constantini und Ex-Rapid-Sportdirektor Ali Hörtnagl auf der Tribüne u?berzeugten.

Die Wacker-Profis hingegen kamen nur schwer in die Gänge. Nach vorne ging in der Anfangsphase rein gar nichts, hinten war man anfällig. Symptomatisch – den ersten, relativ harmlosen Schuss auf das Rapid-Gehäuse gab Thomas Bergmann erst nach knapp einer halben Stunde ab. Die beste und zugleich auch einzige reelle Torchance im ersten Spielabschnitt vergab Miran Burgic, der sich allein vor Rapid-Goalie Helge Payer verzettelte. So hatte man sich das im Lager der Schwarzgru?nen nicht vorgestellt, dafu?r lief bei den Grünweißen alles nach Plan.

Kaum eine Änderung nach dem Wechsel. Daher reagierte Walter Kogler nach 55 Minuten und brachte fu?r das stumpfe Offensivduo Schreter/Perstaller mit Bilgen und Bammer zwei frische Kräfte. Die Hausherren agierten zwar druckvoller, weitere Tore zum ernüchternden 0:3-Endstand erzielte freilich der Rekordmeister durch Christopher Drazan und den starken Steffen Hofmann.

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