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Pressespiegel - 03.07.2025

Das Tivoli wunderte sich wieder: So eine Pleite!

Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung

Nichts wurde es aus einem zweiten Tivoli-Wunder gegen Rapid (nach dem 4:0 am 18.7.) - die 13.700 Fans mussten sich gestern verwundert die Augen reiben: Wacker Innsbruck unterlag zum ersten Mal in dir laufenden Bundesliga-Saison den Hütteldorfern, schlitterte im Frühjahr zum zweiten Mal in ein 0:3 (0:1) - wie schon gegen Austria Wien. Damit sind die Tiroler Europa-Träume (vorerst) nur mehr Schäume...

Wacker Innsbruck - Rapid 0:3 (0:1). - So ein Feuerwerk hat schon was. So ein richtig schönes auf dem Rasen. Wenn´s abgeht und funkelt. Doch leider - aus schwarz-grüner Sicht - waren dafür nicht die Wacker-Spieler verantwortlich. Sondern die Fans der Nordtribüne, die vor Anpfiff ihre Raketen zündeten. Doch davon animiert zeigten sich die Innsbrucker nur in geringem Maße: Zu umständlich wurde versucht, die grün-weiße Abwehr aus den Angeln zu heben. Zu sehr über die Mitte, die Flügel wurden vernachlässigt. Und wenn Schreter bzw. Bergmann einmal durchkamen, dann wurde daraus wenig kreatives erarbeitet.

Ganz im Gegensatz zu Rapid: Schnell wurde in die Spitze gespielt, variabel die Positionen verschoben. Und vor allem durch Standards kamen die Innsbrucker des öfteren ins Schwimmen. Und aus solcher ging der Rekordmeister auch in Führung: Ein Missverständnis zwischen Bea und Abraham nützte Steffen Hofmann, der Kapitän ersprintete sich den Ball, wurde aber von dem Tschechen von den Beinen geholt - Salihi, der zuvor schon alleinstehend an Planer scheiterte (6.), versenkte den Elfmeter kühl und trocken zum 1:0 (10.).

Auf eine Tiroler Antwort wartete man lange - erst in der 29. Minute musste Helge Payer nach einem Bergmann-Schuss erstmals eingreifen. Nur kurz später hatte Burgic nach Merinos Steilpass den Ausgleich auf den Füßen - doch Rapids Keeper verkürzte den Winkel geschickt (31.).

Wacker versuchte mehr ins Spiel zu finden - einzig die Mittel fehlten. Und wurde nach der vergebenen Topchance durch Dakovic (seinen Kopfball zirkelte Payer über die Latte/62.) gnadenlos bestraft: Bei einem Konter ließ Christopher Drazan Bergmann und Dakovic alt aussehen, schlenzte das Leder zu seinem ersten Saisontreffer in Planers kurzes Eck (2:0/63.); Flanke Drazan, Salihis Kopfball-Rücklage fand exakt den Fuß des freien Hofmann (3:0/70.). "Wir waren heute einfach nicht am Platz: Körperlich und geistig langsam", stellte Trainer Walter Kogler nüchtern fest.

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