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Pressespiegel - 03.07.2025

Nach dem Lehrspiel regiert der Innsbrucker Realismus

Autor: Christoph Geiler, Medium:

Bundesliga – „Schlecht.“  Walter  Kogler versuchte erst gar nicht, die Niederlage schönzureden. Ihm wären auch rasch die Argumente ausgegangen. Bei der Innsbrucker 0:3-Pleite gegen Rapid gab es praktisch keine mildernden Umstände. „Wir waren sehr schlecht“, konkretisiert  Trainer Kogler. „Geistig zu langsam, zu schwach in den Zweikämpfen, die Niederlage war verdient.“
Und trotzdem hielt sich die Enttäuschung im Lager der Tiroler in Grenzen.

Im VIP-Klub wurde nach dem Spiel gescherzt, und es gab nicht wenige, die  Neo-Rapid-Coach  Zoran Barisic diesen Triumph vergönnten. Barisic hatte im Trikot des FC Tirol drei Meistertitel gewonnen und hat noch immer viele Freunde in seiner ehemaligen Fußballheimat. „In Wahrheit gehört sowieso Rapid in den Europacup. Wir haben da noch nichts verloren“, sagte auch ein Vorstandsmitglied des FC Wacker.

Tatsächlich bekamen die Tiroler im Duell mit dem Rekordmeister ihre Grenzen aufgezeigt.  Euphorie und taktische Disziplin können  nicht über die Dauer von 36 Runden individuelle Schwächen kaschieren.  „Es ist eh positiv, dass es in dieser Saison nur zwei, drei Partien gegeben hat, in denen wir völlig chancenlos waren. Die hat dazu gehört“, meint Tirol-Trainer Kogler. „Diesmal hat wirklich nichts funktioniert.“

Ob es die Träume von einem internationalen Startplatz waren, die den Tiroler Fußballern so die Beine gelähmt hatten? „Ich hab’ keine Ahnung“, sagt Walter Kogler, „aber wir haben das nie zum Thema gemacht.  Wir wollten noch den einen oder anderen Gegner überholen. Und das bleibt auch  weiter unser Ziel.“

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