
Autor: piu, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – In der Bundesliga-Tabelle auf Rang vier schon längst ohne Titelchancen, hatten die Wacker-Damen in dieser Saison nur noch ein großes Ziel vor Augen: das Finale im ÖFB-Ladies-Cup. Doch LUV Graz erwies sich gestern in der Wiesengasse als großer Spielverderber. Mit vier deutlichen Auswärtssiegen hatten sich die wackeren Damen ins Halbfinale geschossen und waren kampfbereit ins erste Heimspiel gestartet. In der spielerisch ausgeglichenen Partie zeigten sich die Grazerinnen vor dem Tor den entscheidenden Tick effizienter.
In der 39. Minute träumten die Steirerinnen dank Ilse Hennen erstmals vom Finale. In Minute 64 gelang Melanie Fischer der Ausgleich. Die Nerven lagen blank, als die Partie in die Verlängerung ging. Mit dem heiß ersehnten Tor in Minute 105 ließ Heike Manhart die Gäste bereits wie Sieger aussehen. Doch die Wacker-Damen ließen nicht locker. Das Saisonziel immer noch vor Augen, konnten sie in der 118. Minute die Hoffnung noch einmal aufleben lassen.
Obwohl sogar auch einige Grazerinnen den Ball hinter der Torlinie gesehen haben wollen, war das Schiedsrichtergespann anderer Meinung. Es blieb beim 1:2 (0:1). „Die Mädls haben alles gegeben. Natu?rlich ist die Enttäuschung nun groß“, resümierte Robert Martini. Der Trainer blickt nach einer kurzen Oster-Trainingspause aber wieder positiv in die Zukunft.