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Pressespiegel - 03.07.2025

Ein schwarzgrüner Hecht im übersättigten Karpfenteich

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Innsbruck – Der Meister fehlte noch in der Abschussliste des FC Wacker, nach dem historischen, weil ersten Salzburg-Auswärtssieg seit April 2001 ist die Sammlung perfekt. Als schwarzgrüner Hecht im übersättigten Bundesliga-Karpfenteich hat der Aufsteiger aus Tirol alle so genannten Spitzenklubs in dieser Saison schon geschlagen. Während die etablierten Stars der Szene gar nicht hungrig auf den Titel scheinen, sind die Außenseiter aus Tirol immer noch heiß auf weitere Erfolge. Obwohl das Saisonziel Klassenerhalt längst schon abgehakt ist. „Eine Bestätigung, dass wir, wenn wir unsere Möglichkeiten voll ausschöpfen, konkurrenzfähig sind und wirklich jeden schlagen können“, blickte Trainer Walter Kogler noch einmal genüsslich auf den 3:2-Erfolg in der Bullen­arena zurück: „Die zweite Halbzeit war extrem stark. Da hat die Mannschaft einmal mehr bewiesen, was sie zu leisten imstande ist.“

Von der Gegenwart in die Zukunft – wie schaut die Wacker-Mannschaft für das zweite Jahr nach dem Aufstieg aus? „Gleich. Es wird sich nicht viel ändern. Der Stamm wird zusammenbleiben“, meint Kogler. Das sieht auch der Sportdirektor so. „Die meisten Verträge laufen über den Sommer 2011 hinaus“, erklärt Oliver Prudlo, der in den nächsten Tagen die Tormannfrage klären wird. Da geht es um den Ersatz für Pascal Grünwald, weil sich Harald Planer mit Rücktrittsgedanken befasst. Hinter einer wichtigen Personalie steht noch ein Fragezeichen – Carlos Merino. Der Spanier lieferte in Salzburg eine Glanzleistung ab und steuerte nach einem herrlichen Solo auch noch den 3:2-Siegestreffer bei. „Das war eine eindrucksvolle Empfehlung, über den Sommer hinaus auf ihn zu bauen, und das wollen wir aus sportlicher Sicht auch in Angriff nehmen. Zu den wirtschaftlichen Aspekten gebe ich keinen Kommentar ab“, so Prudlo.

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