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Pressespiegel - 03.07.2025

Egger am Sprung zu Wacker

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Nach dem 4:2-Erfolg von Anif im gestrigen Nachtragsspiel gegen Dornbirn weisen die Wattener nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Aufstiegskonkurrenten auf.

Innsbruck – „Noch sind wir vor Anif, also voll im Plan“, blickt Wattens-Trainer Roli Kirchler nach dem Osterwochenende zufrieden auf die Tabelle und ist mit seinem sportlichen Leiter einer Meinung: „Nach den nächsten drei Runden wissen wir mehr.“ Denn nächsten Samstag gastiert die Werkssportgemeinschaft bei der bislang vor eigenem Anhang ungeschlagenen Salzburger Austria, am 4. Mai steht das Tiroler Derby in Kufstein auf dem Programm und dann am 7. Mai das Heimspiel gegen Hard. „Sind wir dann immer noch vorne, können wir uns schön langsam mit den Relegationsspielen vertraut machen“, so Kirchler zur näheren Zukunft.

Der ehemalige FC-Tirol-Meisterkicker beendete im Sommer sein drittes Trainerjahr in Wattens und ist noch lange nicht satt: „Mein Vertrag läuft aus, aber ich will mit dieser, mit meiner Mannschaft weiterarbeiten. Egal, ob wir nun den Aufstieg schaffen oder es eben nächstes Jahr wieder versuchen.“ Sollten die Wattener trotz der Relegation, in der man durchaus scheitern kann, auch nächstes Jahr in der Regionalliga mitmischen, ist weiter Verjüngung angesagt.

Um einen neuen Tormann müssen sich Auer und Kirchler auch umschauen, denn Markus Egger ist auf dem Sprung zum FC Wacker. „Stimmt, der FC Wacker hat angefragt. Eigentlich logisch, denn er ist der beste Tiroler Tormann in seiner Altersklasse“, bestätigt Auer, der schon einen Ersatz in der Hinterhand hat: „Klar haben wir schon jemanden im Auge, aber über ungelegte Eier spricht man nicht, schon gar nicht zu Ostern.“ Für Kirchler ist die Sache praktisch gelaufen: „Ich freue mich für ihn. Er hat zuletzt konstant gut gehalten und ist nun echt so weit, den Schritt zum FC Wacker zu machen.“

Bei den schwarzgrünen Amateuren, wo Egger ab Sommer hauptsächlich Spielpraxis sammeln soll, wenn Pascal Grünwald nicht verletzt ausfällt, ärgerte man sich über die unglückliche Niederlage in Neumarkt und die schlechte, geradezu feindselige Behandlung. „Von der ersten Minute an extrem ungut“, bestätigt Trainer Roli Ortner, den die beiden späten Tore in der Schlussphase zur 1:2-Niederlage ärgerten. „Zwei hohe Bälle und der Ausschluss von Nimmervoll gaben den Ausschlag. Ein gemeiner Ellbogencheck an Toplitsch blieb dafür ungeahndet.“

Noch mehr ärgerte die Union und natürlich die Reichenauer die späte Pleite der Wacker-Amateure. Denn Neumarkt holte sich damit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf, in den die beiden Innsbrucker Klubs – die Union weniger, die Reichenau dafür umso mehr – verwickelt sind. Vor allem nach dem 1:1 im Derby. „Mit dem Remis ist beiden nicht richtig geholfen, aber uns nützt der Punkt vielleicht doch mehr“, analysiert Union-Trainer Sepp Pranter und kommt zum Schluss: „Mit einem Sieg wäre uns der Klassenerhalt schon recht sicher gewesen, so müssen wir doch noch bangen.“

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