
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Wacker-Stürmer Andi Bammer wartet voller Tatendrang auf seine Chance.
Innsbruck – 16 Einsätze in 26 Runden klingt ganz gut, nur 267 Minuten auf dem Feld relativiert das Ganze schon beträchtlich, noch nie in der Anfangself ist deprimierend – dennoch hat Andi Bammer „noch keine Sekunde“ ans Aufgeben beim FC Wacker gedacht. „Mir gefällt es hier einfach mörderisch gut. Ich muss auf meine Chance warten, auch wenn es mit der Zeit schwerfällt“, scharrt der Wacker-Stürmer voller Tatendrang in den Startlöchern. Der 3:0- Testspielsieg gegen Wacker Burghausen kam dem 26-jährigen Oberösterreicher, der im Sommer von Altach nach Innsbruck wechselte, daher gerade recht: „Das hat mir richtig gut getan.“ Bei allen drei Wacker-Toren hatte Bammer seine Füße im Spiel: beim ersten im Strafraum gefoult, das zweite mit einer Flanke vorbereitet, das dritte selbst erzielt.
„Er hat gut gespielt, aufgezeigt und lässt sich auch nie hängen“, zollte auch Walter Kogler seinem Stürmer Lob. Der Wacker-Trainer gewährte den leicht angeschlagenen Legionären Miran Burgic (Knie) und Tomas Abraham (Knöchel) eine Pause und setzte erstmals im Frühjahr den wiedergenesenen Alex Hauser auf seiner angestammten Position als linker Verteidiger ein. „Er wird mit jeder Trainingseinheit stabiler. Vielleicht geht es sich für das Auswärtsspiel gegen Wr. Neustadt schon aus“, so Kogler. Sicher nicht dabei – der gesperrte Abwehrchef Inaki Bea und die Verletzten Thomas Löffler und Momo Ildiz.
Abschalten war am freien Wochenende angesagt. Das nützte Bammer mit seiner Freundin zu einem Städteflug nach Hamburg. Fixpunkt war natürlich ein Besuch am Millerntor, der legendären Heimstätte des deutschen Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli. „Im Fanshop hab‘ ich natürlich auch zugeschlagen“, vermeldete der glühende St. Pauli-Anhänger gestern aus der Hansestadt. Ab heute steht der Fußball in Tirol wieder im Mittelpunkt. Schließlich soll Bammers Torkonto – bisher zwei – aufgebessert werden.