
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Rache für den schwarzen Tag im Oktober! Wacker Innsbruck musste am 2.10. in Wiener Neustadt die erste Bundesliga-Niederlage nach dem Aufstieg einstecken - Wattens ging zehn Tage später in Anif mit 2:5 unter. Mit dem Schwung des Frühlings wollen die Tiroler dieses Herbst-Tief nun am Samstag wettmachen.
Mit Alex: Er war der Fixpunkt auf der linken Seite der defensiven 4er-Kette bei Wacker. Bis die Winterpause kam... In der kalten Jahreszeit erfror die Gesundheit des wackeren Unterländers im schwarz-grünen Dress, Alexander Hauser (26) verpasste wegen Krankheit einen Großteil der Vorbereitung und die ersten sieben Spiele des Frühjahrs. Aber jetzt ist der giftige Linksverteidiger wieder da. Der erste Check im Amateur-Team verlief positiv, ebenso die Leistungsüberprüfung beim Test in Burghausen (3:0). Und für das Auswärtsmatch bei Wiener Neustadt wird Hauser auch dringend gebraucht - mit Inaki Bea fehlt der Abwehrchef wegen Gelbsperre. Anfang Oktober kassierte Wacker im Süden Wiens die erste Niederlage - diesmal wollen sich die Tiroler dafür revanchieren. Der Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld würde als Lohn winken.
Mit Armin: Der Ärger ist (fast) verraucht. Denn Wattens-Trainer Roli Kirchler nahm Armin Hobel des grußlosen Abgang nach seiner Auswechslung in Dornbirn (0:0) nicht lange übel. Mit einer klaren Ansprache vor der Mannschaft beim Training am Montag zog der Trainer einen Schlussstrich unter den Fauxpas. Volle Konzentration auf den Samstag-Gipfel gegen Anif - das ist Roli wichtiger als das Herumreiten auf Anstandsregeln. "Wir müssen gewinnen - und das muss für jeden das Ziel in dieser Woche sein", fordert der Trainer. Wattens geht ohne Verletzungssorgen in die Revanche für die 2:5-Pleite im Oktober. Der Langzeit-Ausfall von Michael Steinlechner schmerzt halt.