
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – In der Westliga matchen sich bekanntlich die WSG Wattens und Anif um den Aufstieg. Vor dem direkten Duell am Samstag in Wattens sorgt der Frühjahrsauftakt noch für ein Nachspiel. Aus dem Wattener Umfeld war zu vernehmen, dass die Aufstellung der Wacker-Amateure bei der 1:3-Niederlage in Anif, eine routiniertere sein hätte können. „Damit befasse ich mich erst gar nicht. Wir haben jetzt nur auf uns zu schauen“, bestätigt Wattens-Trainer Roli Kirchler diesbezügliche Stimmen, schwächt aber postwendend ab: „Was möglich war, wird Walter Kogler veranlasst haben. Fu?r uns ist wichtig, dass wir es selbst in der Hand haben. Darauf konzentrieren wir uns. Im Übrigen läuft die Zusammenarbeit mit dem FC Wacker gut.“ Nachsatz: „Verwundert wäre ich nur, wenn die Amateure im Derby gegen uns mit sieben, acht Kaderspielern aufkreuzen wu?rden.“
Tormann Fabian Schumacher (24) war in Anif der älteste Wacker-Kicker, Christoper Wernitznig (21) der älteste Feldspieler. „Wir haben mit Schumacher, Köfler, Fröschl, Wernitznig und Hafner fünf Kaderspieler abgestellt. Mehr war nicht möglich, weil wir tags zuvor den Test in Burghausen absolvierten. Außerdem wurden Burgic und Abraham geschont. Zudem sind Löffler, Kofler, Ildiz und Pranter verletzt“, sieht auch Wacker-Coach Walter Kogler keinen Ansatz für Kritik: „Außerdem haben sich die Amateure sehr gut geschlagen und bis zur 71. Minute geführt.“ Die Causa Anif wird sich also nicht zu einem Tiroler Spaltpilz auswachsen. „Wirklich nicht, es gibt keinen Grund“, unterstreicht auch Wacker-Sportdirektor Oliver Prudlo und verweist auf das gemeinsame Frühtraining von Wattens-, Wacker- und Akademie-Talenten: „Das beweist doch, dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird.“