
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Ein Tiroler gegen Tirol: Anfang Oktober fügte Wr. Neustadt durch einen Treffer des Weerbergers Hannes Aigner dem Aufsteiger Wacker Innsbruck die erste Saison-Niederlage zu. Morgen trifft man sich im Süden Wien wieder - und der schwarzgrüne Ex-Bomber denkt an seine Zukunft. Vielleicht sogar in Innsbruck.
Seit drei Jahren bist du bei Wiener Neustadt. Nun läuft dein Vertrag aus - wie wird es weitergehen?
"In der vergangenen Woche hat man mir ein Verlängerungs-Offert vorgelegt und... das war halt ein bissl extrem. So eine Kürzung habe ich nicht erwartet. Aber wir verhandeln noch. Für den Verein ist es auch nicht leicht, das Geld ist knapper geworden. Ich muss erst einmal schauen, was für eine Mannschaft im Sommer zusammenkommt."
Da du in der Nähe von Wien Hausbesitzer geworden bist, wirst du wohl eher bleiben wollen, oder?
"Grundsätzlich schon. Aber ich hänge meine Zukunft nicht an diesem Haus auf. Ich habe das erworben, weil ich nicht jahrelang Miete zahlen wollte. Aber das kann man auch verkaufen oder vermieten."
Ist Innsbruck ein Thema?
"Innsbruck ist für mich als Tiroler immer ein Thema. Es hat vor einiger Zeit auch Kontakt gegeben. Den Rest muss man abwarten."
Du hältst derzeit bei acht Saisontoren. Zuletzt hast du aber Ende Oktober getroffen. Belastet dich das?
"Natürlich würde ich gerne treffen, das ist klar. Aber wir sind die zweitbeste Frühjahrs-Mannschaft - und ich bin Teil des Teams. Da ist egal, wer trifft. Nein, es belastet mich nicht."
Was erwartest du morgen von deinem Ex-Klub?
"Einfach zu spielen wird das sicher nicht. Davon kann auch Sturm Graz ein Liedchen singen. Die Innsbrucker sind in Schuss und taktisch gut ausgerichtet. Eine schwere Aufgabe, um keinen Deut leichter als Salzburg oder Rapid. Auch das Fehlen des Abwehrchefs Inaki Bea macht´s nicht einfacher.