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Pressespiegel - 03.07.2025

Die letzte Viertelstunde ist einfach schwarzgrün

Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung

Rapid und die letzten 15 Spielminuten - das ist berühmte Tradition im heimischen Fußball. Aber man muss die Geschichte nach dieser Saison vielleicht neu schreiben. Denn Julius Perstaller erzielte am Samstag Abend in Wiener Neustadt  schon den 15. Treffer von Wacker Innsbruck in der Schlussviertelstunde in dieser Saison. Es war Perstls zweites tor in diesem Spiel - damit hatte die schwarzgrüne Nummer 22 maßgeblichen Anteil am tollen 2:2 der Tiroler im Süden Wiens.

Wr. Neustadt - Wacker Innsbruck 2:2 (1:1).
- Austausch. In der 24. Minute! Wütend marschierte Georg Harding davon, klatschte mit Trainer Walter Kogler noch ab, mehr professionell als freundlich, dann stampfte er in die Kabine. Wie ein Hurrikan war die Partie über den Schurl mit dem Löwenherz drüber gefahren. Keine Partie für Zögerer und Zauderer, nichts für Vorsichtige und Zurückhaltende. Das war Fußball ohne Visier. Vollgas nach vor - ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste.

Und die Niederösterreicher hatten ihre linke Angriffsseite als Hauptaktions-Gebiet gewählt. Dort, wo Chance um Chance entstand. Dort, wo in der 6. minute schon Wr. Neustadts Führung den Ausgang genommen hatte: Schicker flankte, Sadovic köpfelte, Burgstaller volley.

Julius Perstaller egalisierte das zwar schon sechs Minuten später mit dem ersten Nicht-Joker-Treffer in der Saison (Pass von Schreter, Burgic ließ durch) - die rechte Abwehrseite der Tiroler blieb aber Problemzone Nummer 1. Bis Kogler...

Dann bekam der schwarz-grüne Auftritt mehr Sicherheit - und beinahe hätte man sich in der 31. Minute gelassen zurücklehnen dürfen, doch ... Marcel Schreter scheitert per Elfer (Hand von Thonhofer) an Wr. Neustadts Schlussmann Fornezzi. So wie der Magna-Goalie auch drei Minuten nach der Pause einen Kopfball des Tirolers vom Fünfer parierte.

Wackers Nervensäge Fornezzi. Wie schon im Herbst. Mit derart gestärktem Rücken gaben die Gastgeber weiter Gas, Wacker geriet schwer in Bedrängnis. Vermeidbar war das 2:1 (62.) dennoch: Simkovic überrascht Grünwald mit einer Ecke flach aufs Tor, Passi fischte den Ball von der Linie, Sadovic staubte ab.

Bis in der 91. Minute Persatller den Traum von der Europa-Liga per Kopf am Leben erhielt. Das Bammer (gelb-rot) und Öbster (rot) früher duschen gehen mussten, war verschmerzbar.  

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