Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – Das dritte Viertel der tipp3-Fußball-Bundesliga ist absolviert. Damit steht die Quartalszahlung aus dem Österreicher-Topf ins Haus. Was den FC Wacker freut, denn die Tiroler erfüllen die Kriterien voll und ganz. Laut den Durchführungsbestimmungen müssen mindestens zwölf Spieler auf dem Spielbericht stehen, die im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft sind, damit ein Klub an der Auszahlung der (abhängig von den Einsatzminuten dieser Österreicher) insgesamt rund fünf Millionen Euro teilnehmen kann. Der Einsatz von U21-Berechtigten wird besonders honoriert, ihre Einsatzminuten werden doppelt gewertet.
An der Spitze dieser Wertung liegt Tabellenführer Austria Wien mit 85 Prozent, dahinter folgen Mattersburg (75), der FC Wacker und Wiener Neustadt (jeweils 74) sowie der LASK (72.). Was heißt das in Euro für den FC Wacker? Im Quartal fließen rund 130.000 €, also entfallen auf die Saison über 500.000 €. Damit übernimmt der aus Fernsehgeldern gespeiste Österreicher- Topf – zumindest bei den Innsbruckern – die Rolle eines Hauptsponsors. Worauf man bei Meister Red Bull Salzburg mit einem Österreicher-Anteil von 37 Prozent verzichtet. In den bisherigen 135 Spielen der tipp3-Bundesliga kamen mehr als 68,2 Prozent Österreicher zum Einsatz, womit mehr als zwei Drittel aller eingesetzten Spieler für ÖFB-Auswahlteams einsatzberechtigt sind.