
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Mit dem ersten Saisonsieg morgen im Tivoli gegen Wiener Neustadt will Aufsteiger FC Wacker den Startschuss für ein erfolgreiches Saisonfinale abfeuern.
Innsbruck – „Das erste Viertel war sensationell, das zweite katastrophal, das dritte wieder sensationell und zum Abschluss wollen wir gegen den Trend erst recht noch einmal für Furore sorgen“, blickt Wacker-Goalie Harald Planer, der schon so manches schwarzgrüne Wellental miterlebte, dem Endspurt der Aufstiegssaison optimistisch entgegen. „Nach drei Vierteln der Meisterschaft nur zehn Punkte hinter dem Tabellenführer zu rangieren, ist stark. Jetzt geht es darum, dass am Ende ein besserer Platz als der derzeitige siebte herausschaut.“ Auch Andi Bammer, der nach der Gelbroten Karte im Auswärtsspiel gegen Wiener Neustadt im morgigen Heimspiel gegen die Niederösterreicher gesperrt ist, traut dem FC Wacker noch einiges zu: „Diese Meisterschaft verläuft so kurios, dass einfach alles möglich ist.“
Gespannt, erwartungsfroh und zuversichtlich analysiert Trainer Walter Kogler die Tabellensituation vor dem Start ins letzte Quartal. „Wir haben von jenen Mannschaften, die für internationale Startplätze in Frage kommen, die schlechteste Ausgangsposition. Vergleichbar mit einem Formel-1-Rennen starten wir aus der siebten Startreihe. Das Feld liegt allerdings dicht zusammen, mit einigen Überholmanövern kann man schnell Plätze gutmachen.“
Dazu braucht es einen optimalen Start ins letzte Viertel der tipp3-Bundesliga. Am besten mit dem ersten Saisonsieg gegen Wiener Neustadt. Nach zwei Unentschieden (0:0, 2;2) und der 0:1-Auswärtsniederlage im Herbst käme ein Dreier gegen die starken Niederösterreicher gerade recht. Gegenüber dem 2:2 vom letzten Samstag wird es in der Tiroler Startelf kaum Änderungen geben. Der Spanier Carlos Merino wird wohl beginnen, Alex Hauser wird sich für sein Bundesliga-Comeback noch gedulden müssen, Thomas Bergmann überzeugte in Niederösterreich im rechten Mittelfeld und soll diese Leistung im Tivoli bestätigen.
Fehlen werden morgen im Wacker-Kader die gesperrten Andi Bammer und Ernst Öbster, die in der hektischen Nachspielzeit im Stadion Wiener Neustadt von Schiedsrichter Grobelnik des Feldes verwiesen wurden.