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Pressespiegel - 03.07.2025

Offener Schlagabtausch im Tivoli

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Mit dem ersten Saisonsieg gegen Wr. Neustadt will sich Aufsteiger FC Wacker Innsbruck heute ab 18.30 Uhr im Tivolistadion auf den sechsten Platz der tipp3-Bundesliga verbessern.

Innsbruck Dass sich Wr. Neustadt immer noch um die internationalen Startplätze im Rennen befindet, mit sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Austria Wien rechnerisch sogar noch Titelchancen in der tipp3-Bundesliga aufweist, ist eine Sache. Dass der FC Wacker heute ab 18.30 Uhr im Tivolistadion die Niederösterreicher in der Tabelle überholen kann, die andere. „Zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich nichts schenken, nichts zu verlieren haben und sich so wie vor einer Woche einen offenen Schlagabtausch liefern werden“, verspricht Walter Kogler den Fans „ein abwechslungsreiches und interessantes Match“. Der Wacker-Coach kann sich wieder auf den zuletzt gesperrten Abwehrchef Inaki Bea verlassen, dafür müssen Andi Bammer und Ernst Öbster diesmal pausieren.

 

Um im Saisonfinale weiter auf Tuchfühlung mit der Spitze zu bleiben, müssen heute drei Punkte her. Was übrigens eine Premiere in dieser Saison wäre, denn bislang schauten im Duell gegen die Niederösterreicher für die Schwarzgrünen in drei Duellen lediglich zwei Zähler heraus. „Beim 2:2 in Wr. Neustadt waren wir schon knapp dran. Wir müssen heute so ähnlich auftreten. Hinten kompakt stehen und vorne unsere Chancen nützen“, hat Julius Perstaller, der im „Auswärtsspiel“ mit seinem Doppelpack einen Punkt sicherte, das Rezept für das Überholmanöver in der Tabelle parat. Der seit gestern 22-jährige Stürmer soll auch heute mit kraftvollen Vorstößen die Defensive der Wr. Neustädter in Schwierigkeiten bringen. Viel vorgenommen hat sich auch Marcel Schreter, dem Torhüter Saso Fornezzi letzten Samstag förmlich den Nerv zog. „Egal wie, ob aus dem Spiel, mit einem Freistoß, Elfmeter, Eckball oder notfalls einem Einwurf – diesmal bezwinge ich ihn erstmals in dieser Saison“, liefert der Telfer eine eindeutige Kampfansage an den Schlussmann der Niederösterreicher ab, warnt aber gleichzeitig vor übertriebenem Optimismus: „Wir müssen auf der Hut sein. Wr. Neustadt ist eine starke Mannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf. Sonst erlebt man sein blaues Wunder.“

 

Ein Tiroler fehlte gestern bei der Abfahrt von Wr. Neustadt Richtung Innsbruck. Kapitän Hannes Aigner muss heute nach neun Gelben Karten zuschauen. „Das tut mir extrem weh, am Tivoli wollte ich unbedingt einlaufen“, erklärte der Weerberger schon unmittelbar nach dem Schlusspiff beim 2:2 vor einer Woche. Trotzdem träumt man zumindest von einem Europacup-Startplatz. „Ja. Diese Ambitionen sind immer noch vorhanden“, erklärt Trainer Peter Schöttel, der so wie Kogler einen offenen Schlagabtausch prophezeit: „Weil beide Teams versuchen, schnell nach vorne zu spielen.“

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