
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Gestatten, Miran Burgic. Seit Sommer in Diensten des Tiroler Fußball-Bundesligisten FC Wacker Innsbruck und erfolgreich auf Torjagd. Was der Slowene auch gestern beim 1:0-Erfolg im Tivolistadion eindrucksvoll unter Beweis stellte. Seine Prämie hat er sich wieder einmal redlich verdient. Dabei ist Burgic, der in der Heimat Torschützenkönig war und dann in Schwedens Erster Liga über Jahre gestählt wurde, kein typischer Stürmer. Weil er sich bedingungslos dem Erfolg der Mannschaft unterordnet.
„Wichtig ist, dass wir gewinnen. Nicht, wer die Tore schießt“, lautet sein Credo. Und einem wie ihm nimmt man das auch ab. Denn der 26-Jährige reibt sich in jedem Spiel förmlich auf und freut sich über eine Torvorlage genauso, als ob er selbst getroffen hätte. Nicht nur der gegnerische Strafraum ist sein bevorzugtes Jagdgebiet, der Angreifer spult Kilometer auf dem gesamten Spielfeld ab und ist dadurch enorm wichtig. Nach einer Durststrecke im Herbst ist der sympathische Profi in Innsbruck längst voll angekommen, bei den Fans beliebt und bereit fu?r weitere Tore und viele Kilometer im Wacker-Dress.
Wohl wissend, dass starke Leistungen in der österreichischen tipp3-Bundesliga ein Sprungbrett fu?r das slowenische Nationalteam sind. Und das hat sich Burgic nebst Erfolgen in Schwarzgrün zum Ziel gesetzt. Gestern warf Burgic all seine Vorzu?ge voll ins Geschehen und jubelte nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis u?ber den ersten Saisonsieg gegen die Niederösterreicher. Ausgepumpt und völlig leergelaufen – was für einen Profi vom Schlag des Miran Burgic das Normalste der Welt ist.