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Pressespiegel - 04.07.2025

Unbeschwert in den Schlager

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der FC Wacker will Tabellenführer Sturm Graz heute ab 18.30 Uhr im Tivoli die erste Niederlage im Frühjahr zufügen. 8000 Karten gestern schon im Vorverkauf weg.

Innsbruck
– „Wenn wir unsere Vorzüge wie Zweikampfstärke und schnelle Angriffe ausspielen können, bin ich überzeugt, dass wir Sturm zu Hause schlagen können“, blickt Wacker-Verteidiger Harald Pichler heute ab 18.30 Uhr dem Schlager gegen den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer recht entspannt entgegen. Nach dem Sieg beim LASK blickt man beim Tiroler Aufsteiger recht unbeschwert in die sportliche Zukunft. „Der ganze Druck liegt bei Sturm. Die sind Tabellenführer und wollen es logischerweise auch bleiben. Aber wir sind darauf eingestellt und haben uns viel vorgenommen“, hat Wacker-Trainer Walter Kogler eine neuerliche Aufstockung des Punktekontos im Visier.

Nach dem vorzeitigen Erreichen des ersten Saisonzieles – nichts mit dem Abstieg zu tun haben – wird die nächste Hürde angepeilt: „Stetig nach vorne verbessern. So lange wie möglich Kontakt zu Platz vier oder fu?nf halten“, sieht Kogler noch jede Menge Handlungsbedarf. Personell können die Tiroler bis auf den angeschlagenen Thomas Löffler aus dem Vollen schöpfen. Die zentralen Mittelfeldstrategen Carlos Merino und Momo Ildiz meldeten sich gestern endgültig wieder fit zuru?ck. Ob beide gegen Sturm auflaufen, ließ Kogler gestern noch offen.

Sturm reiste gestern mit breiter Brust nach Tirol und bezog in Hall Quartier. Mit der Tabellenführung stieg das Selbstvertrauen, außerdem steht erstmals seit Mitte Dezember der Paradesturm mit Roman Kienast und Imre Szabics wieder auf dem Platz. Dennoch ist Trainer Franco Foda gewarnt: „Es wird aber ganz sicher kein leichtes Spiel, Wacker hat gegen Ried und Salzburg gepunktet.“ Dann sofort der entsprechende Nachsatz: Natürlich wollen wir wie in jedem Spiel auch in Tirol drei Punkte machen.“ Drei Siege und drei Remis im neuen Jahr beförderten die Grazer an die Spitze. Auf die Meisterschaftsambitionen angesprochen lässt sich Foda weiterhin nicht aus der Reserve locken. Erst nach dem Auftritt in Tirol, der Doppelrunde gegen Rapid und dem Heimspiel gegen Salzburg in den kommenden Runden könne man einen Ausblick wagen. Paradox – weil Sturm zuletzt nicht unbedingt schön, dafür aber umso effektiver spielte, gab es Kritik von den Rängen. Ein Treffen zwischen Foda und Fanclubvertretern war die Folge. Jammern auf sehr hohem Niveau…

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