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Pressespiegel - 04.07.2025

Kapfenberg und der LASK weisen FC Wacker den Weg

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Die „Woche der Wahrheit“ beginnt für den FC Wacker heute ab 18.30 Uhr mit dem Nachtragsspiel im Franz-Fekete-Stadion gegen Kapfenberg.


Innsbruck – Mit einer monotonen, fünfstündigen Busfahrt in die Obersteiermark verlief der Faschingsdienstag für die Wacker-Kicker ziemlich unspektakulär. Dafür wollen die Tiroler am heutigen Aschermittwoch völlig unverkatert und hellwach ab 18.30 Uhr das Nachtragsspiel in Kapfenberg in Angriff nehmen. „Wir haben zuletzt gut gespielt, aber zu wenig gepunktet. Das soll sich ändern“, blicken Wacker-Coach Walter Kogler und Kapitän Pascal Grünwald gespannt auf die schwarzgrüne „Woche der Wahrheit“. Heute im Franz-Fekete-Stadion auf grenzwertigem (weil wahrscheinlich pickelhartem) Untergrund gegen Kapfenberg und dann am Samstag auf der Gugl gegen Schlusslicht LASK. Die Wacker-Abordnung bleibt übrigens bis Donnerstag in Leoben und reist dann am Freitag nach Linz und kehrt erst am Samstagabend nach Innsbruck zurück.

 

„Machen wir sechs Punkte, haben wir nach vorne noch Chancen. Im Prinzip ist alles möglich, am Samstag wissen wir, wo es hingeht. Dann wird Resümee gezogen und es werden die weiteren Ziele für das Frühjahr definiert“, so Kogler, der bis auf Alex Hauser personell aus dem Vollen schöpfen kann und die eine oder andere Änderung plant. Ernst Öbster meldete sich gesund und steht wieder im Kader.

 

Der Schlüssel zur geplanten Aufholjagd liegt im Auftreten abseits des Tivolistadions. Seit acht Runden läuft der FC Wacker auswärts vergeblich einem Sieg nach, das letzte Mal wurde am 22. September 2010 in der Fremde gejubelt. Nämlich genau dort, wo man sich heute viel vorgenommen hat. Beim damaligen 4:2-Erfolg in Kapfenberg legten die Tiroler mit einem Blitzstart mit drei Toren in 30 Minuten los. „Wir hatten unseren Lauf, da hat einfach alles gepasst“, erinnert sich Kogler gerne zurück, warnt aber zugleich: „Kapfenberg hat sich in der Liga längst etabliert. Wenn wir wieder drei Punkte mitnehmen wollen, muss die Leistung hundertprozentig passen.“

 

Jubelnde Tiroler wollen die Falken heute Abend nach dem Schlusspfiff in ihrem Horst nicht sehen. Ganz im Gegenteil. Man will dort fortsetzen, wo man zuletzt in Wr.?Neustadt aufhörte. Mit dem 1:1 bei den im Frühjahr so starken Niederösterreichern schrieben die Steirer erstmals im neuen Jahr wieder an und tankten Selbstvertrauen. „Kapfenberg ist längst nicht mehr jenes Team, das nur über den Kampf den Erfolg sucht. Die haben sich auch spielerisch weiterentwickelt“, warnt der Kapitän von Wr.?Neustadt, Hannes Aigner, seine Landsmänner vor dem Auftritt in der Steiermark. Dennoch schätzt der Weerberger die Schwarzgrünen besser ein: „Für mich sind die Wacker-Kicker schon Favoriten, aber nur wenn sie in der Lage sind, ihr Potenzial voll und ganz abzurufen. Wenn nicht, dann können sie auch eine böse Überraschung erleben.“

 

Worauf Trainer Werner Gregoritsch spekuliert: „Wir haben gegen Sturm, Rapid und Salzburg gespielt. Die Auslosung war sehr hart. Gegen Innsbruck wollen wir versuchen, voll zu punkten, auch wenn es sehr schwierig wird.“ Seit fünf Runden sind die Kapfenberger sieglos, der letzte Erfolg wurde Anfang Dezember 2010 gefeiert – 3:1 im Tivoli gegen den FC Wacker?…

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