
Autor: Alex Tramposch, Medium: Kronen Zeitung
Seine Treffer machten Marcel zum SchreTOR - acht waren es in der Hauptrunde. Aber keiner in der Vorbereitung auf das Bundesliga-Frühjahr, das für den FC Wacker am Sonntag gegen Salzburg beginnt. Hat der Goalgetter Ladehemmung, leidet die Offensive: In sieben Testspielen trafen die Innsbrucker nur drei Mal.
Der Schelm lachte ihm gestern nach dem Training aus dem Gesicht. "Der Perstl muss zahlen", freute sich Schreter, dass es nicht ihn erwischt hatte. Obwohl seine Trefferquote auch nicht die Beste war. Aber eben immer noch besser als jene von Julius Perstaller. Der musste als Verlierer des internen Schützenbewerbs eine Runde frischgepressten Fruchtsaft beim "Merkur" an Schreter, Andi Bammer, Ernst Öbster und Harald Pichler ausgeben. Der Schmäh lief.
Wenn es der Ball am Sonntag gegen den Meister ebenfalls so gut tut, sollte ein Punktezuwachs durchaus drin sein. Auch wenn die Generalprobe mit dem 0:1 gegen Erste-Liga-Klub Austria Lustenau nicht vielversprechend ausgefallen war. "Das war katastrophal, keine Ahnung, was da los war", rätselte Schreter, der nach einem Foul verletzt ausgeschieden war.Sein Einsatz gegen Salzburg ist aber nicht in Gefahr. "Ich habe Angst gehabt - aber es ist nur ein Bluterguss, nicht der Rede wert", meinte er.
Jetzt muss der 29-jährige nur mehr die Ladehemmung ablegen. "Eine Vorbereitung ohne Treffer bei bei mir noch nie der Fall - das ist natürlich nicht positiv, hätte mich früher verunsichert. Heute aber nicht mehr." Wacker kam in den sieben Testspielen lediglich auf vier Tore, wobei eines davon der Gegner erzielte. Drei sind Zeugnis einer noch nicht funktionierenden Offensive. Vielleicht wollte der Wacker sein Pulver nicht nicht leichtfertig verschießen. "Ich hoffe, dass es so ist", sagte Schreter. Ab Sonntag muss aber geballert werden.