
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Der Auftakt ins Frühjahr ist gelungen – auch wenn Wacker Innsbruck gestern am Tivoli vor 9200 Zuschauern „nur“ einen Punkt holte: Doch das 1:1 (0:1) gegen die Millionen-Truppe aus Salzburg muss als Erfolg gewertet werden – denn in den bisherigen zwei Saison-Duellen blieb man gegen die „Bullen“ tor- und zählerlos.
Wacker Innsbruck – Salzburg 1:1 (0:1). – 0:1 zu Hause, 0:4 in der Bullen-Arena, dazu nur ein Sieg aus den letzten zwölf Bundesliga-Partien. Man konnte aus Tiroler Sicht nicht annehmen, dass das schwarz-grüne Selbstvertrauen das größte war
doch die Schützlinge von Walter Kogler traten vom Anpfiff an forsch und spielerisch gut auf. Die ersten zehn Minuten agierte nur Wacker, fand durch Burgic (7., Tremmel pariert) auch die erste Chance vor.Doch mit dem ersten Angriff folgte der herbe Rückschlag:
Bodnar durfte ungehindert Flanken, Cziommer freistehend via Lattenpendler zum 1:0 köpfeln (13.). Wallners vermeintliche Vollendung war nicht mehr nötig.
Doch von einem tiefsitzenden Schock war beim Aufsteiger nichts zu bemerken. Die Tiroler erspielten Möglichkeit um Möglichkeit, aber entweder war Tremmel auf seinem Posten oder das Glück fehlte. Zuerst bei einem Kopfball von Abraham (Salzburgs Keeper lenkte mit den Fingerspitzen zur Ecke/19.), Beas Kopfball wurde von Leitgeb auf der Linie geklärt (21.). Und fast hätte sich dies noch gerächt – aber Leitgeb vergab nach einer herrlichen Wallner-Vorlage kläglich völlig freistehend am Elferpunkt (33.).
Nach der Pause gesellte sich zu Tempo und Kampf auch Hektik. Und genau in der Phase fiel der umjubelte Ausgleich für Wacker:
Weiter Ausschuss von Grünwald, Burgic verlängerte per Kopf, Marcel Schreter zog von der Strafraumgrenze ab – 1:1 (57.).
Doch der Freude währte beim Torschützen nicht allzu lange: Nachdem Schreter in der 60. Minute nach einem Foul Gelb sah, musste er nach einer vermeintlichen Schwalbe nur 60 Sekunden später runter. Gelb-Rot!
Doch Wacker kämpfte aufopferungsvoll, warf alles an Kräften in die Waagschale, und machte damit den Salzburgern das Leben schwer. Nur Svento fand in der Nachspielzeit eine Chance vor – doch Goalie Grünwald rettete das hochverdiente Unentschieden!