Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
"Ich habe es richtig genossen!" Endlich, nach über sechs Monaten Pause, wieder auf einem Platz stehen, das Publikum jubeln und/oder pfeifen zu hören, einfach Stadion-Atmosphäre inhalieren. "Es war richtig spannend. Auch zu sehen, wie in Österreichs höchster Klasse Fußball gespielt wird."
Carlos Merino, vom Segundo-Division-Klub Albacete vor die Tür gesetzt (auch weil der in finanziell etwas in Turbulenzen geratene Verein seine Gage nicht vollständig bezahlen konnte), bekam es am eigenen Leib zu spüren. Ob gestandene Größen wie Schiemer, Leitgeb oder Sekagya - zu seiner Bundesliga-Begrüßung übte sich kein Salzburger in körperlicher Zurückhaltung.
Doch seine Oberschenkelverletzung zog sich der 30-jährige Baske ohne Fremdverschulden zu. Das sonntägige "leichte Ziehen" (Merino) stellte sich bei der gestrigen Untersuchung als nicht schwerwiegend heraus. "Ein, zwei Tage Schonung und Therapie, dann wird es schon wieder gehen."
Damit Merino weitere rotweißrote Fußball_Luft einatmen wird können. Und die sollte in der "Provinz" von Kapfenberg für die neue schwarz-grüne Nummer 11 ganz eine andere werden: Vor einer überschaubaren Kulisse in einem alten Stadion...