Skip to main content

Pressespiegel - 03.07.2025

Der Flo ist dieser Tage mehr als ein "Ko"

Autor: Alex Tramposch, Medium: Kronen Zeitung

Die Wacker-Kicker bereiten sich derzeit ohne ihren Chef auf das Spiel am Samstag in Kapfenberg vor - Walter Kogler ist seit dem Tod seines Vaters in der Kärntner Heimat, wird ab morgen wieder bei der Mannschaft sein. Derzeit tanzen die Spieler nach der Pfeife von Kotrainer Florian Klausner und unterstützen den 29-jährigen mit großem Trainingseifer. Das ist nicht selbstverständlich...

Das Sprichwort sagt: Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Teamsportarten sind dafür besonders anfällig. Ist der Trainer nicht anwesend, wird alles ein wenig lockerer genommen. Natürlich nicht bei den Wackerianern. Die sind mit Feuereifer bei der Sache. Wie immer. "Die Spieler haben einen guten Charakter", versicherte Flo Klausner, und fügt dann mit einem Grinser hinzu: "hoffentlich habe ich es jetzt nicht verschrien."

Ganz neu ist die Situation für den Sportwissenschafter, der mit Koglers Antritt 2008 vom Individual- zum Kotrainer wurde, nicht. Er hat seinen Boss in der Erste Liga schon einmal im Krankheitsfall vertreten - aber noch nie so lange. Und die Bundesliga hat auch eine ganz andere Dimension. "Aber eigentlich hat sich ja nichts geändert. Es ist alles mit dem Walter abgestimmt, wir telefonieren nach jedem Training miteinander."

Anders als Kogler hat es Flo als Kicker nie nach ganz oben geschafft, spielte aber bei den Tiroler Top-Klubs Wörgl, Wattens, Kufstein. Die aktive Karriere beendete er vor drei Jahren bei seinem Heimatklub St. Ulrich. "Da würde mein Pass sogar noch aufliegen." Für einen Posten als Cheftrainer sieht er sich mit seinen 29 Jahren zu jung. "Das hat Zeit, ich bin in einer guten Lernphase", sagte Klausner und schickte den angeschlagenen Spanier Merino (Zerrung) auf die Laufbahn.

Skip to content