Innsbruck – Die Ankündigung lautete, mehr Kaderplätze für den Eigenbau zu reservieren. Und es scheint so, als würden die Verantwortlichen der SPG Silz/Mötz nach dem freiwilligen Westliga-Abstieg ihr Wort halten. 15 der 24 Kaderspieler sind Jahrgang 2004 oder jünger. „Die Vorbereitung hätte wegen des Umbruchs von mir aus gerne zwei Wochen länger dauern können“, gestand Trainer Helmut Kraft. Das war den Oberländern genauso wenig vergönnt wie ein vermeintlich angenehmes Auftaktprogramm. Zum Saisonstart der
tt.com Regionalliga Tirol gastiert Silz/Mötz heute (19.30 Uhr, live auf
tt.com) im Tivoli-Stadion beim Titelfavoriten FC Wacker.
„Es wäre ein Blödsinn, vor der Saison zu sagen, dass wir nur gegen den Abstieg spielen. In erster Linie zählt für uns aber der Klassenerhalt, mit der Spitze werden wir nichts zu tun haben“, tut sich Kraft selbst noch schwer mit einer Einschätzung. Ein Erfolg wäre das sichere Mittelfeld.
Mit den Verteidigern Simon Plattner und Neo-Kapitän Mehmet Durmus, den Mittelfeldspielern Riccardo Holzknecht und Can Alak sowie Stürmer Ertugrul Yildirim hielten dem Club nur fünf absolute Stammspieler die Treue. Einzig namhafter Neuzugang: Rene Hellermann (Imst). Genügend Qualität ist noch vorhanden, um in der Regionalliga Tirol eine ordentliche Rolle zu spielen.
„Der Druck ist immer groß, wenn man beim FC Wacker tätig sein darf“, schwankte Aufstiegstrainer Sebastian Siller gestern im Tirol-Live-Studio zwischen Vorfreude und Anspannung: „Wir wissen, wohin wir wollen, aber auch, dass es ein großes Stück Arbeit sein wird.“ Die besonderen Rahmenbedingungen werden einmal mehr auf den Rängen spürbar sein. Das Unterhaus nimmt heute endgültig Fahrt auf.