Bei den meisten Sachen muß es über Jahre hinweg wachsen - andererseits wundert man sich, wir haben jetzt in der EL teilweise nicht mehr als die Hälfte der Fans wie 2003/04 in derselben Liga. Kann mich sogar noch erinnern, daß selbst in der Regionalliga (!) mal 4,800 Fans waren - selbst davon kann man heutzutage zu 95% der Fälle nur träumen.
Bei vielen Punkten ist es schwer eine Analyse zu finden, aber einer bleibt derselbe den ich schon einmal angesprochen habe: Politik, jeder Art aus der Kurve. Sowohl bei 1860 München, Rapid oder Werder Bremen gibt es Leute die quer über das Spektrum sind (links, rechts, mitte - alles) - das ist eigentlich bekannt. Komischerweise schafft man es dort aber einmal für 90 Minuten das abzuschalten und zusammenzuarbeiten, weil dann halt mal der Verein zählt und nicht irgendwelche Egotrips was die eigene Meinung anbelangt.
So leid's mir tut kenn ich nämlich genug Leute, denen der militant-anarchistische Charakter gewisser Fanclubs ein wenig auf den Hammer geht. Und die meisten davon sind weißgott nicht rechts, teils gar nicht einmal sonderlich an Politik interessiert. Dadurch gilt für einige Wacker Innsbruck dann als "Jugendtreff für Punks und JuSos", was bisweilen auch so manchem bürgerlichen Fan bitter aufstößt. Ganz ehrlich frage ich mich, ob mich heutzutage mein Vater als 8-jährigen mit auf die Nord nehmen würde (davor ging er eh immer Stehplatz Süd mit mir

), und das OBWOHL er mit allen Kernaussagen besagter Fanintiativen übereinstimmt und "typischer Grünwähler" ist.
Das andere identifizierbare Problem ist, wie bereits angesprochen das durchschnittliche Alter der Nord.Vermissen tu' ich immer öfter den Spätvierziger der, HB oder Hobby qualmend, bei jedem Heimspiel lautstark mitgefiebert hat. Wahrhaftig, ich komme mir mit meinen knapp 21 Lenzen manchmal schon als halber Senior vor.
